Ziel der homöopathischen Behandlung ist es, in Ihrem Organismus wieder Gesundheit herzustellen. Ein gesunder Organismus ist im Gleichgewicht, er ist nicht anfällig auf körperliche oder emotionale Stressfaktoren. Schulmedizinische Medikamente werden meist nach Lokalbeschwerden verschrieben, sie wirken darüber hinaus oft unterdrückend. Dadurch kann kein Gleichgewicht erzielt werden. Deshalb ist es Ziel der homöopathischen Behandlung, ohne weitere Medikamente zur Heilung zu gelangen. Jedoch ist ein sofortiges Absetzen der Medikamente gerade zu Beginn der Behandlung oft nicht möglich und kann erst im Laufe der Behandlung schrittweise begonnen werden. Niemals sollten Sie selbstständig bestehende Medikamente reduzieren! Hierzu bin ich als Ihre Ärztin und Homöopathin Ihr erster Ansprechpartner.
Häufige Fragen
Welche Krankheiten kann man mit Homoöpathie behandeln?
Es werden nicht die Krankheiten, sondern der erkrankte Mensch behandelt. Nicht die Diagnose steht im Vordergrund, sondern die Symptome der Krankheit, die der Patient zeigt. Auf der körperlichen, aber auch auf der emotionalen Ebene. Die Gesamtheit der Symptome repräsentiert das Kranksein.
Wie lange dauert die Behandlung?
Akute Erkrankungen bessern sich meist in einigen Stunden bis wenigen Tagen. Chronische Krankheiten benötigen meist einen längeren Heilungsprozess und zwar mindestens ein Zehntel der Zeit, die Sie unter der chronischen Erkrankung gelitten haben. Wenn Sie zum Beispiel 20 Jahre lang Asthma hatten, dann dauert die Behandlung sicher länger (etwa 2–3Jahre), als wenn sie nur 2 Jahre darunter gelitten haben.
Wie wirkt die Homöopathie?
Die homöopathische Arznei ist als reiner Informationsimpuls zu verstehen und regt den Körper bei richtiger Arzneiwahl zur Selbstheilung an.
Das Bild einer Kugel hilft vielleicht in der Vorstellung. Eine Kugel, durch einen Fuß (der Arznei) angestoßen, rollt auf einer Bahn gerade vor sich hin, solange sie nicht gestört wird. Die Arznei gibt den Anstoß – den Impuls – um im Körper den Heilungsprozess in Gang zu bringen.
Kann etwas die Homöopathie „stören“?
JA, und zwar:
- Ätherische Öle, Kampfer (z.B. in Wick Blau / Baby Luff / Scottopect etc. enthalten), Eukalyptus (z.B. bei Saunaaufgüssen), Menthol (z.B. in diversen Hustenzuckerln)
- Kaffee, sofern Sie diesen nicht täglich konsumieren. Er sollte in den ersten Tagen nach der Einnahme gemieden werden, am besten wäre allerdings ein totaler Verzicht auf Kaffee.
- Substanzen individueller Unverträglichkeit: Substanzen, auf die Sie auf irgendeine Art mit einer Unverträglichkeit reagieren, sollten in den ersten Monaten der homöopathischen Behandlung gemieden werden; wenn Sie also z.B. auf Rotwein immer Magenschmerzen bekommen, dann meiden Sie Rotwein in dieser Zeit ganz besonders.
- Ähnliches gilt für Zahnbehandlungen, Röntgenaufnahmen, Impfungen, Fastenkuren und Operationen.
Wie oft muss ich die Arznei einnehmen?
In der Regel reicht die Einzelgabe einer Hochpotenz, jedoch ist unter gewissen Umständen die Gabe einer Tiefpotenz oder Q-Potenz notwendig. Diese Potenzen werden zu Beginn täglich eingenommen und die Einnahme mit der Zeit dann individuell angepasst.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bei ordnungsgemäßer Anwendung der Arzneien nach den Prinzipien der klassischen Homöopathie gibt es keine Nebenwirkung. In der ersten Zeit nach Arzneimitteleinnahme kann es zu einer “Erstverschlimmerung” kommen. Das bedeutet, dass sich bestehende Symptome verschlechtern oder alte Symptome wieder auftauchen können. In der Regel dauert diese Verschlimmerung nur kurz, es ist keine zusätzliche Therapie nötig. Ihr Organismus zeigt damit an, dass er in Resonanz zur Arznei steht – dies ist ein gutes Zeichen für den Heilungsprozess.